AiF- Forschungsprojekte

Besonders stolz sind wir auf die zahlreichen Forschungsprojekte, die wir mit Unterstützung dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) in Quakenbrück seit Jahren im Auftrag der Bundesregierung durchführen. Ein weiteres Projekt bearbeiten wir seit Sommer 2017 zusammen mit dem Fraunhofer Institut (IPK) in Berlin. Im Folgenden möchten wir Ihnen unsere Projekte und Ergebnisse kurz vorstellen:

Innovative Anlage zur ganzheitlichen Verarbeitung von Heilpflanzen

Laufzeit: 2024 bis laufend

Inhalt:

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik ist geplant, eine zweistufige Anlage zur Verarbeitung von Heilpflanzen zu konzipieren und zu fertigen, um neben der Trocknung von Pflanzenkomponenten auch verschiedene Wirkstoffextraktionsverfahren umzusetzen. So kann die gesamte Prozessierung von Heilpflanzenmaterial mit Hilfe von nur einer Apparatur erfolgen. Eine Grundkomponente der Anlage ist ein temperierbarer, kipp- und drehbar gelagerter Behälter mit an der Behälterinnenwand integrierten Einbauten, der mit temperierter Luft beaufschlagt werden kann, um eine schnelle, schonende Trocknung zu ermöglichen. Weiterhinsoll zur Wirkstoffextraktion das Extraktionsmittel zum Pflanzenmaterial in den Basisbehälter dosiert werden, so dass die Wirkstoffe im Lösungsmittel in Lösung gehen können. Eine Beschleunigung des Lösevorgangs kann über die Beaufschlagung des Gemisches mit Ultraschall erreicht werden. Nachgeschaltet wird eine Kondensationseinheit integriert, um für die Anwendung der Wasserdampfdestillation als Extraktionsverfahren das austretende Wasserdampf-Wirkstoff-Gemisch zu kondensieren.

Für Vorversuche wurde bereits eine kleine Laborapparatur gebaut.

Das Projekt wird zusammen mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik bearbeitet.

Entwicklung, Auslegung und Fertigung einer kombinierten Misch/Füllapparatur für fleischalternative Aufschnittprodukte

Laufzeit: 01.09.2018 bis 31.08.2020

Inhalt: Es soll eine Apparatur zur Herstellung von fleischalternativem Aufschnitt konzipiert, konstruiert und gefertigt werden. Mittels dieser Anlage soll die Herstellung und die Abfüllung der Brätmatrix in Kunststoffdärme durch dieselbe Anlage realisiert werden.

Die Mischwerkzeuge sind speziell zu entwerfen, um die besondere Mischaufgabe (Emulgierung einer Ölmatrix in einer wasserbasierten kontinuierlichen Phase, deren Fließverhalten sich im Verlauf des Prozesses von newtonsch-niederviskos zu nicht-newtonsch-hochviskos ändert) zu berücksichtigen.

Entwicklung einer hochpräzisen Rotationseinheit zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit bei der prozesssicheren Herstellung von Partikeln mit einer Größe von weniger als einem Mikrometer

Laufzeit: 01.07.2017 bis 31.10. 2019

Inhalt: Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines nach dem Rotor-Stator-Prinzip funktionierenden, kontinuierlich arbeitenden Homogenisators, der kostengünstig wesentlich kleinere Partikel erzeugen kann, als dieses mit den bisher zur Verfügung stehenden Apparaten möglich ist. Anwendungen sind z. B. die Herstellung von Farben, homogenisierten Lebens-mitteln oder biobasierten Pigmenten, Omega-3-Fettsäuren und Lipiden.

Das Projekt wird zusammen mit dem Fraunhofer Institut (IPK)in Berlin bearbeitet.

Neuartiges Mälzungsverfahren

Laufzeit 01.01.2017 bis 31.12.2018

Inhalt: Es soll ein neuartiges Mälzungsverfahren entwickelt werden, das auf dem Prinzip eines kippbaren und drehbaren Horizontalmischers beruht.

Dabei soll ein neuartiges Mälzungsverfahren entwickelt werden, das auf dem Prinzip eines kippbaren und drehbaren Horizontalmischers beruht. Hierbei ist das Projektziel die Entwicklung einer neuen multifunktionalen Apparatur zur effektiven, und ressourcenschonenden Herstellung von Braumalz zur Bierherstellung.

Der Prozess ist gekennzeichnet durch eine neuartiges „all in one –Verfahren“ in einem einzigen Behälter. Für den zu entwickelnden Prototypen ist insbesondere die Möglichkeit zur Durchführung vierer unterschiedlicher Malzverarbeitungsschritte (Reinigen, Weichen, Keimen und Darren) in einer Apparatur ein signifikantes Unterscheidungsmerkmal gegenüber herkömmlichen Mälzungsanlagen. Das neue Verfahren ist für die Herstellung von Braumalz mit zahlreichen Vorteilen verbunden. So ist der Transport des Produktes zwischen den einzelnen Teilschritten (Reinigen, Weichen, Keimen und Darren) nicht notwendig, wodurch der Arbeitsablauf deutlich einfacher ist.

Im Rahmen des Projektes ist beabsichtigt die individuelle Steuerung und Regelung der Wärmezufuhr im Keim- und Darrprozess so variieren zu können, dass sehr unterschiedliche Malzqualitäten hergestellt werden können.

Entwicklung eines neuartigen Kombi-Trockners zur effektiven, schonenden Trocknung von heimischen Gemüseprodukten

Laufzeit: 01.09.2014 bis 31.08. 2016

Inhalt: Die Trocknung ist ein bewährtes Verfahren zur Konservierung von leicht verderblichen Lebensmitteln, die insbesondere die Haltbarkeit von Obst und Gemüse deutlich verbessert. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines neuartigen Mischtrockners, der eine schonende Trocknung von Gemüse ermöglicht.

Entwicklung eines kombinierten Rühr-/ Erhitzungsapparates auf Basis der ohmschen Erwärmungstechnik

Laufzeit: 01.02.2014 bis 31.01.2016

Inhalt: Das Erhitzen von Produkten während des Mischvorgangs ist oft ein wesentlicher Prozessbestandteil. Die Erhitzung findet dabei fast immer über die Behälterwandung unter Nutzung unterschiedlicher Wärmeträgermedien statt. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines neuartigen und batchweise arbeitenden Mischers, der die ohmsche Erwärmung nutzt.

Entwicklung eines modular aufgebauten Prototypens zur schonenden Trocknung von heimischem Kern- und Steinobst

Laufzeit: 01.09.2011 bis 31.08.2013

Inhalt: Bei herkömmlichen Trocknungsverfahren wird relativ schnell bei hohen Temperaturen getrocknet. Der neu entwickelte Trockner arbeitet dagegen produktschonend bei niedrigen Temperaturen, so dass die Inhaltsstoffe der Früchte weitgehend erhalten bleiben.

Entwicklung eines High Speed- Misch- und Kochapparates auf Basis der Hochfrequenztechnik

Laufzeit: 01.10.2010- 30.09.2012

Inhalt: Entwicklung eines Planetenrührwerk, bei dem das Rührwerkzeug als Hochfrequenzeinheit ausgeführt ist. Hierdurch erfolgt die Produkterwärmung direkt im Produkt, was besonders bei mittel- und hochviskosen Produkten von Vorteil ist. Doppelwandige Behälter sind daher nicht erforderlich bzw. es ist möglich über einen Doppelmantel zu kühlen. Da das Heizsystem komplett im Mischer integriert ist, ist es möglich mit mehreren preiswerten einwandigen Behältern zu arbeiten.

Multifunktionaler Horizontalmischer für kontinuierliche und diskontinuierliche Mischaufgaben

Laufzeit: 01.01.2008- 31.12.2009

Inhalt: Im Gegensatz zu herkömmlichen Horizontalmischern kann dieser neuartige Mischer sowohl im Batchbetrieb als auch kontinuierlich betrieben werden. Er verfügt über zwei umlaufende Mischwellen, die nach dem Planetenprinzip arbeiten und eine besonders gute Mischwirkung erzielen. Zudem können bei entsprechender Gestaltung der Mischwerkzeuge bewusst Scherkräfte auf das Mischprodukt übertragen werden.

Hochviskosmischer auf Basis der Planetentechnologie

Laufzeit: 01.12.2004- 30.11.2006

Inhalt: Im Vordergrund stand die Entwicklung eines gekapselten Doppelplanetengeriebes in Koaxialbauweise. Durch zwei unabhängige Antriebe ermöglicht es bei Bedarf auch ein schonendes Vermischen von hochviskosen scherempfindlichen Produkten. Zudem erhitzt ein spezieller Wandabstreifer das Produkt auf Wunsch.

Entwicklung einer neuen Misch- und Dispergiereinheit mit produktspezifisch geregeltem Energie- und Schereintrag

Laufzeit: 01.11.2001 bis 31.10.2003
Inhalt: Entwicklung eines Inline-Homogenisator mit verstellbarem Dispergiersystem. Die Steuerungstechnik ermöglicht dabei eine Anpassung des Rotor- Stator- Systems an das sich ändernde Fließverhalten des Produkts im Prozessverlauf. Verändert werden weiterhin die Spaltweite des Stators und die Drehzahl des Rotors

Wir laden herzlich Forschungseinrichtungen und Unternehmen ein,

sich mit uns in Verbindung zu setzen, um die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit in der Mischtechnik zu erkunden. Unser Team ist hochmotiviert und freut sich darauf, innovative Projekte zu unterstützen, die sowohl von der Bundesregierung als auch von der Wirtschaft gefördert werden. Wir sind überzeugt, dass durch gemeinsame Anstrengungen und den Austausch von Fachwissen bahnbrechende Fortschritte erzielt werden können. Unsere Expertise in der Mischtechnik, kombiniert mit Ihrer Vision, kann zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen, die nicht nur die Forschung vorantreiben, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben. Lassen Sie uns gemeinsam die Grenzen des Möglichen erweitern.

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